Mittwoch, 23. September 2009

Osteopathie.de im Gespräch mit Biathleten Michael Greis

Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Osteopathie.de im Gespräch mit Biathleten Michael Greis
Herr Greis, Sie kommen von einer Trekking-Tour aus dem Himalaja, war das mehr Urlaub oder schon Training?
MG: Die deutschen Sportjournalisten haben mich zum “Sportler des Jahres“ gewählt und aufgrund dessen habe ich diese Reise als Champion des Jahres geschenkt bekommen.
Da ich auch sonst meine Urlaubsreisen sehr sportlich ausrichte, sehe ich auch diesen als reinen Urlaub an. Natürlich war es eine sehr aktive Reise, wir haben mehrere Trekkingtouren unternommen und waren sogar auf zwei Bergen (Gokyo Ri und Kala Pattar) mit über 5000 Metern. Es hat uns wirklich sehr gut gefallen, wir konnten Land und Leute in Nepal/Tibet erkunden und genossen in vollen Zügen dieses tolle Erlebnis.
Mit dem Training haben Sie aber bereits begonnen. Im Mai waren Sie dazu auf Mallorca. Wie trainieren Sie, um für die kommende Saison wieder fit zu sein?
MG: Ich werde mein Training sehr stark auf das Radfahren ausrichten. Den Vorteil sehe ich darin, dass ich den gesamten Körper trainiere ohne die Bänder und Gelenke zu sehr zu belasten. Es ist für mich eine optimale Kombination von Ausdauer und Aufbau der Muskulatur. Man muss aufpassen, dass man nicht zu hart mit dem Training anfängt, da sich der Körper erst wieder an die extremen Belastungen gewöhnen muss.
Sie haben im Biathlon bereits nahezu alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, sind Weltcup-Gesamtsieger und mehrfacher Olympia-Sieger. Wie motivieren Sie sich für die nächsten sportlichen Herausforderungen?
MG: Wir Sportler schauen immer nach vorne, es ist zwar schön zu sehen, was man schon erreicht hat, aber man muss sich immer neue Ziele stecken. Biathlon ist mein Leben und allein das reicht für mich als Motivation. Für die kommende Saison ist die WM in Östersund (SWE) der Höhepunkt, wobei man die Weltcup-Saison nicht unterschätzen darf. Der Gesamt-Weltcup ist für mich genauso hoch einzuschätzen wie ein Weltmeistertitel.
Die vergangene Saison ist mit dem Gewinn des Gesamt-Weltcups sehr erfolgreich verlaufen. Zu Beginn hatten Sie aber mit Rückenschmerzen zu kämpfen und ließen sich sogar osteopathisch behandeln. Wie sind Sie auf die Osteopathie gekommen?
MG: Meine Mentaltrainerin gab mir den Tipp, es doch mal mit einer osteopathischen Behandlung zu versuchen.
Wie haben Sie die osteopathische Behandlung empfunden?
MG: Als sehr angenehm, die Osteopathie ist eine manuelle Form der Medizin. Die individuelle Wahrnehmung des Patienten in Verbindung mit den Techniken, die mit den Händen durchgeführt werden, kommen mir sehr entgegen.
Hat Ihnen die osteopathische Behandlung damals helfen können?
MG: Ich hatte mir schon im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, ob diese Form der Behandlung für mich in Frage kommt. Doch ich muss sagen, die Behandlung hat mich vollends überzeugt und erwies sich schließlich als erfolgreich.
Thema: Volkskrankheit Rückenschmerzen Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Können Sie sich vorstellen, auch künftig osteopathisch behandelt zu werden?
MG: Wir beim DSV haben beste medizinische Möglichkeiten und erhalten zu jeder Zeit kompetente und professionelle Betreuung. Trotzdem sollte man offen sein für alternative Behandlungen der sanften Medizin. In Absprache mit unseren Ärzten beim DSV kann ich mir schon vorstellen, mich bei Bedarf nochmals osteopathisch behandeln zu lassen.
Herr Greis, besten Dank für das Gespräch!
Thema: Volkskrankheit Rückenschmerzen Quelle :Osteopathie.de

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